20.04.2020

Kommunikation nach Corona – 6 Thesen für die Zukunft

In jeder Krise schlummert auch eine Chance. Für die Unternehmenskommunikation stehen die Zeichen ziemlich gut, wie unsere sechs Thesen belegen.

Keine Frage, die Corona-Krise fordert derzeit auch die Unternehmenskommunikation ganz schön heraus. Doch eines ist klar: Es wird eine Zeit nach der Pandemie geben. Und genau für diesen Zeitpunkt lassen sich ohne Zweifel auch große Chancen für die Unternehmenskommunikation sehen. Gerade weil diese Krise wirklich alles verändert.

Hier sind unsere 6 Thesen zur Kommunikation nach Corona:

 

1) Digital? Na klar! Kein Vorstand dieser Welt wird die Digitalisierung der Kommunikation weiterhin als unnötig betrachten. Eine große Chance für Kommunikatoren, entsprechende Projekte zu platzieren.


2) Wir sind jetzt alle Digital Natives. Mitarbeiter aller Interessens- und Altersgruppen sind gezwungen, sich mit digitalen Kommunikationskanälen auseinander-zusetzen – und entdecken ihre Vorteile. Irgendwann kehren wir an unsere Arbeitsplätze zurück – die Erfahrungen aus dieser Zeit nehmen wir mit. Die Bereitschaft, digitale Kommunikationskanäle zu nutzen, wird davon langfristig positiv beeinflusst bleiben.


3) Krisenmanagement wird zum Erfolgsfaktor. Kommunikatoren, die in diesen Zeiten transparent informieren, Sorgen nehmen und Maßnahmen erläutern können, gewinnen das Vertrauen ihrer Stakeholder – und können darauf später bauen.


4) Interne Kommunikation als „Heimathafen“. Mehr denn je sehnen sich Mitarbeiter nach Einordnung und Zusammenhalt – eine riesige Chance für die interne Kommunikation, sich in diesem Jahr zu positionieren. Denn die weitgehende Isolation im Home Office wird sich sicher auch auf die Bereitschaft der Mitarbeiter auswirken, einen eigenen Beitrag zu entsprechenden Kampagnen zu leisten.


5) IT und Kommunikation wachsen endlich zusammen. Nichts baut Silodenken besser ab, als Grenzen aufzubrechen. Derzeit wird in Unternehmen weltweit alles auf den Kopf gestellt, neue Abhängigkeiten und Kooperationsmöglichkeiten entstehen. Eine Hand wäscht die andere: Davon wird auch das Verhältnis zwischen IT und Kommunikation profitieren.


6) Die Qualität von Content wird noch wichtiger. Nicht umsonst verzeichnen etablierte Medien während der Krise eine Trendwende – mit stark steigenden Digitalabonnentenzahlen. Je unsicherer die Zeiten, desto größer ist das Bedürfnis nach verlässlichen Nachrichten. Fake News werden es in Zukunft schwerer haben.