19.06.2018
Webgerechtes PDF: Querdenker vor!
Das PDF zum Geschäftsbericht wird vorwiegend am Bildschirm gelesen – ein Plädoyer für das Querformat.
Haben Sie sich schon einmal das PDF eines Geschäftsberichts aus dem Internet heruntergeladen, um es anschließend auszudrucken und die oft Hunderten von Seiten in Papierform zu lesen? Wohl kaum. Das PDF ist ein Digitalformat. Es wird am Bildschirm genutzt. Dieser Tatsache werden die meisten PDFs zum Geschäftsbericht heute jedoch (noch) nicht gerecht. Noch immer sind PDF und Druckausgabe des Berichts bei vielen Unternehmen völlig identisch, obwohl sie so unterschiedlich rezipiert werden. Und dies, obwohl das PDF heute unbestritten zum wichtigsten Medium für den Geschäftsbericht avanciert ist.
Ein „Must-have“: das PDF
Während die Printauflagen rückläufig sind, immer mehr Unternehmen auf eine gedruckte Berichtsausgabe komplett verzichten und gleichzeitig die Zahl der HTML-Geschäftsberichte eher zu- als abnimmt, ist das Portable Document Format (PDF) aus dem crossmedialen Berichtsportfolio nicht mehr wegzudenken. Zu Recht: Gerade Analysten und institutionelle Investoren bevorzugen es. Auch der MPM-Trendmonitor 2017 bestätigt dies. Das einzige Format, das in der aktuellen Berichtssaison von allen DAX-30-Unternehmen realisiert wurde, war das PDF.
Als einziges der DAX-30-Unternehmen nutzt adidas die Vorteile des Querformats für das Berichts-PDF. Der Sportartikelhersteller verzichtete für das Geschäftsjahr 2017 erstmals komplett auf einen gedruckten Bericht.
Das interaktive Inhaltsverzeichnis ist dreispaltig angelegt, dies optimiert die Übersichtlichkeit.
Der Imageteil, ein Rückblick auf die Highlights 2017, erinnert in seiner Gestaltung an ein digitales Magazin.
Auch die großformatigen Tabellen sind im Querformat angelegt. Die Kapitel-Navigation ist horizontal permanent sichtbar, die farbliche Unterlegung zeigt zudem an, wo sich der Leser befindet.
Die Textabsätze und Grafiken im Lagebericht sind so angelegt, dass alle Informationen ohne Zoomen erfasst werden können.
Doch zurück zur Frage der Gestaltung: Das PDF zum Geschäftsbericht muss entsprechend seiner vorwiegenden Nutzungsweise konzipiert werden. Hochformatige Seiten, doppelseitige Imagestrecken, zweispaltige Textanordnung – alle diese typischen Kriterien für gedruckte Publikationen funktionieren am Bildschirm nicht. Sie stören den Lesefluss und erschweren die Informationsverarbeitung. „Ein interaktives PDF im Querformat hat für Bildschirmleser objektiv Vorteile“, sagt Philipp Mann, geschäftsführender Gesellschafter von MPM. „Gerade wenn ein Unternehmen seinen Fokus auf die digitale Umsetzung setzt, empfehlen wir diese Herangehensweise.“
CECONOMY wählte für seinen ersten Geschäftsbericht eine digitale Lösung: Imagemagazin als Microsite plus interaktives PDF im Querformat.
Das Inhaltsverzeichnis ist für die Nutzung am Bildschirm optimiert. Alle Kapitel und Unterkapitel sind verlinkt.
Eine serifenlose Schrift unterstützt das digitale Lesen.
Die Kapitel-Navigation ist links permanent verfügbar, ebenso wie der „Home“-Button zur Startseite und die Suchfunktion. Das aktuell genutzte Unterkapitel ist farblich hervorgehoben.
Best Practices: adidas, CECONOMY, Norma Group
In der aktuellen Berichtssaison 2017 haben sich unter anderem der Sportartikelhersteller adidas, der Consumer-Electronics-Spezialist CECONOMY und das Maschinenbauunternehmen Norma Group in der Zusammenarbeit mit uns für das PDF-Querformat entschieden. adidas hat seinen Geschäftsbericht erstmals vollständig digitalisiert und das Papierformat in diesem Jahr komplett durch ein interaktives PDF im Querformat ersetzt – mit sehr gutem Feedback von der Leserschaft. Die Elektronik-Holding CECONOMY wollte für ihren ersten Geschäftsbericht dem Anspruch gerecht werden, eine besondere Rolle in der digitalen Welt einzunehmen – und wählte ergänzend zum Imagemagazin als Microsite ebenfalls ein interaktives PDF im Querformat. Und auch die Norma Group, die ihr Berichts-PDF bislang im klassischen, aber bildschirmunfreundlichen Hochformat publizierte, konnten wir im ersten Jahr der Zusammenarbeit vom webgerechten Querformat überzeugen.
Mit dem Geschäftsbericht 2017 verabschiedete sich die Norma Group vom klassischen Hochformat und wählte eine webgerechte Darstellung.
Das Inhaltsverzeichnis ist interaktiv; mittels farblicher Markierung weiß der Nutzer stets, wo er sich befindet. Als zusätzliches Navigationselement erscheinen auf allen Seiten links unten die Blätterfunktion sowie der Rücksprung auf die Startseite.
Statt doppelseitiger Bilderstrecken setzt der Imageteil auf großflächige, aber einseitige Bilder im Querformat.
Die Content-Seiten der Imagestrecke inklusive Grafiken und Fact-Snacks als zweiter Leseebene erinnern an ein digitales Magazin.
Tabellen und Grafiken nutzen optimal die Vorteile des Querformats aus und sind so besonders anschaulich und übersichtlich.
